Unsere Ausbilder stehen gemeinsam vor einer Wand und repräsentieren das Ausbildungsteam.

Die Aufgaben eines Metallbauers: Passt die Ausbildung zu mir?

19. Dezember 2025

Du bist handwerklich begabt und suchst einen zukunftssicheren Beruf mit Abwechslung? Dann könnte die Ausbildung zum Metallbauer genau das Richtige sein! Doch was macht ein Metallbauer eigentlich? Welche Fachrichtungen gibt es? Und wie sieht es mit dem Gehalt aus?

In diesem Ratgeber erfährst du alles Wichtige über die Aufgaben eines Metallbauers und die verschiedenen Fachrichtungen (insbesondere Konstruktionstechnik).

Was macht ein Metallbauer? Die wichtigsten Aufgaben

Unter den Berufen mit Metall ist der Metallbauer natürlich unser Favorit. Metallbauer arbeiten mit Stahl, Aluminium, Edelstahl und anderen Metallen und fertigen daraus Bauteile, Konstruktionen und Gebrauchsgegenstände, und zwar von der Entwicklung und Planung über die Herstellung bis hin zur Montage.

Beispiele sind Treppen, Geländer, Fassaden und bis hin zu individuellen Metallarbeiten. Die Aufgaben sind vielfältig und kombinieren handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Kreativität.

Typische Tätigkeiten im Überblick:

  • Planung und Vorbereitung: Lesen von technischen Zeichnungen, Erstellen von Skizzen und Arbeitsplänen.
  • Metallbearbeitung: Sägen, Bohren, Schweißen, Biegen und Fräsen von Metallteilen.
  • Montage: Zusammenbauen von Bauteilen, z. B. für Treppen, Balkongeländer oder Stahlkonstruktionen.
  • Oberflächenbehandlung: Schleifen, Lackieren oder Verzinken, um Metalle vor Korrosion zu schützen.
  • Qualitätskontrolle: Prüfen der Maße, Passgenauigkeit und Stabilität der gefertigten Teile.
  • Kundenservice: Beratung von Kunden, Aufmaßnahme vor Ort und individuelle Anpassungen.

Beispiel aus der Praxis: Ein Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik plant und fertigt z. B. eine maßgeschneiderte Stahltreppe für ein Einfamilienhaus. Dazu gehören das Schweißen der Tragkonstruktion, das Anbringen von Geländern und die Oberflächenveredelung – alles nach den Wünschen des Kunden und den geltenden Sicherheitsnormen.

Schlosser vs. Metallbauer: Was ist was?

Vor sehr langer Zeit waren die Metall-Handwerker eben die Schmiede. Mit der Zeit wurde für diesen Beruf der Name “Schlosser” verwendet. Allerdings waren Schlösser auch dann nicht die einzige Aufgabe und die Aufgabenfelder haben sich mit der Zeit immer mehr erweitert. Mit Tätigkeitsbereichen rund ums Metall bei Beschlägen, Geländern, Maschinen für die Landwirtschaft, Bauteile, und so weiter, ist Metallbauer der passendere Begriff.

Heute kann man die beiden Berufe am besten so unterscheiden:

  • Schlosser arbeiten vor allem an Türen, Toren und Fenstern und repariert oder erstellt Metallteile dafür.
  • Metallbauer können in Werkstätten oder Baustellen arbeiten und stellen Metallkonstruktionen für alle möglichen Anwendungen her.


 

Bei der Entscheidung für eine der beiden Richtungen kann dir helfen, dass Schlosser eher mit kleineren Teilen arbeiten und der Fokus eher auf der Wartung liegt. Im Metallbau ist die Bauplanung und das Wissen über Metalleigenschaften mehr im Fokus.

Fachrichtungen im Metallbau: Welche Spezialisierungen gibt es?

Die Ausbildung zum Metallbauer bietet drei Fachrichtungen, die sich in ihren Schwerpunkten unterscheiden. Die Wahl hängt von Ihren Interessen und Stärken ab:

1. Konstruktionstechnik

Hier geht es um den Bau von Stahl- und Metallkonstruktionen wie Treppen, Geländern, Brücken oder Fassadenelementen. Metallbauer in dieser Fachrichtung arbeiten oft im Stahl- und Metallbau und sind für die Planung, Fertigung und Montage großer Bauteile zuständig.

Als Grundlage werden technische Zeichnungen oder Montagepläne genutzt. Damit stellen Metallbauer in der Konstruktionstechik dann Bauteile her und montieren sie präzise.

Typische Projekte:

  • Treppen und Geländer für private und gewerbliche Gebäude
  • Stahlskelettbauten für Hallen oder Brücken
  • Individuelle Metallarbeiten für Architektur und Design

Anforderungen:

  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Präzises Arbeiten nach technischen Zeichnungen
  • Körperliche Belastbarkeit (z. B. beim Heben von Bauteilen)

2. Metallgestaltung

In dieser Fachrichtung steht die künstlerische und gestalterische Arbeit mit Metall im Vordergrund. Metallbauer im Bereich Metallgestaltung fertigen z. B. Zäune, Tore, Geländer oder dekorative Metallarbeiten für den Innen- und Außenbereich.

Typische Projekte:

  • Schmiedeeiserne Zäune und Tore
  • Kunstvolle Geländer für Treppen oder Balkone
  • Individuelle Metallmöbel oder Skulpturen

Anforderungen:

  • Kreativität und handwerkliches Geschick
  • Sinn für Ästhetik und Design
  • Geduld für filigrane Arbeiten

3. Nutzfahrzeugbau

Hier geht es um den Bau und die Reparatur von Aufbauten für Nutzfahrzeuge, z. B. LKW-Aufbauten, Anhänger oder Sonderfahrzeuge.

Typische Projekte:

  • Aufbau von Kühlfahrzeugen
  • Reparatur von LKW-Ladeflächen
  • Sonderanfertigungen für Transportfahrzeuge

Anforderungen:

  • Technisches Verständnis für Fahrzeugtechnik
  • Interesse an Mechanik und Hydraulik
  • Körperliche Fitness für Arbeiten an großen Fahrzeugen

Passt der Beruf Metallbauer zu mir? Selbstcheck

Nicht jeder Beruf passt zu jedem Menschen. Damit du einschätzen kannst, ob die Ausbildung zum Metallbauer zu dir passt, haben wir einen Selbstcheck vorbereitet:

Der Beruf könnte zu dir passen, wenn du:

  • Handwerklich begabt bist und gerne mit Maschinen und Werkzeugen arbeitest.
  • Technisches Verständnis und Interesse hast.
  • Kreativ bist und Spaß an individuellen Lösungen hast.
  • Teamfähig bist, da Metallbauer oft im Team arbeiten.
  • Körperlich belastbar bist, da das Heben von Bauteilen oder das Arbeiten in gebückter Haltung dazugehört.
  • Präzise und sorgfältig arbeitest, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

Der Beruf passt eher nicht zu dir, wenn du:

  • Kein Interesse an technischen Zeichnungen oder Planungen hast.
  • Schmutz oder Lärm (z. B. beim Schweißen oder Schleifen) nicht magst.
  • Keine Lust auf körperliche Arbeit hast.
  • Ungeduldig bist, da Metallarbeiten oft Zeit und Sorgfalt erfordern.


 

Ausbildung zum Metallbauer: Ablauf und Perspektiven

Dauer und Inhalte

Die Ausbildung zum Metallbauer dauert 3,5 Jahre. Sie ist dual und findet also abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt. Während der Ausbildung lernst du:

  • Die Grundlagen der Metallbearbeitung (z. B. Feilen, Bohren, Schweißen)
  • Wie man technische Zeichnungen liest und selbst anfertigt
  • Montage und Demontage von Bauteilen
  • Oberflächenbehandlung und Korrosionsschutz
  • Kundenservice und Beratung

Prüfungen

Innerhalb der Ausbildung zum Metallbauer gibt es eine Zwischenprüfung nach ca. 1,5 Jahren und dann noch eine Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung.

Perspektiven nach der Ausbildung

Nac der Ausbildung stehen die Chancen gut, im Betrieb übernommen zu werden. Dir stehen auch Weiterbildungen zum Metallbaumeister oder Techniker offen, oder eine Spezialisierung in Bereichen wie Schweißtechnik oder CAD-Konstruktion.

Warum eine Ausbildung bei Beeck Metallbau?

Bei Beeck Metallbau erhältst du eine praktische und zukunftsorientierte Ausbildung in einem modernen Betrieb. Unsere Auszubildenden profitieren von:

  • Erfahrung in der Ausbildung; wir leiten dich Schritt für Schritt an
  • Modernen Maschinen und Technologien, um auf dem neuesten Stand zu bleiben
  • Abwechslungsreichen Projekten
  • Guten Übernahmechancen nach der Ausbildung

Informiere dich hier über unser Ausbildungs-Angebot.

Du möchtest Metallbauer werden? Dann bewirb dich jetzt für eine Ausbildung bei Beeck Metallbau! Wir freuen uns auf dich.